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Topfscharniere CGI Die variable Lösung: digital statt real

08

GigaByte Daten

10

Korpusvarianten

55

3D-Visualisierungen

111

einzelne CAD-Daten

Aufgabe

Häfele vertreibt eine Vielzahl an Topfscharnieren verschiedenster Hersteller. Je nach Anwendungsart und auch Material der Tür unterscheiden sich die Topfscharniere sowie deren Anforderungen an Bohrpositionen, Topfbohrungen und Ähnlichem: Ein Standardanschlag für eine Holztür muss zum Beispiel anders gehandhabt werden als ein Winkelanschlag für eine Glastür.

Für jede Anwendung ein Mustermöbel zu bauen, um alle Produkte einzubauen und in der Anwendung zu fotografieren? Beinahe unmöglich. Aus diesem Grund beauftragte uns Häfele, all die Varianten in 3D zu visualisieren.

Umsetzung

Am Anfang standen eine Menge CAD-Daten, die aufbereitet werden wollten. Jedes Bauteil brachte seine eigenen CAD-Daten mit sich.

Jedes Topfscharnier benötigte eine Montageplatte. Einige Topfscharniere nutzten dieselbe Montageplatte, andere wiederum nicht. Vereinzelte Scharniere brauchten zudem Abdeckungen für die Schrauben am Topf oder am Gelenk.

Alle diese Bauteile wurden als einzelne CAD-Daten geliefert und mussten entsprechend zusammengesetzt werden – das war eine besondere Herausforderung.

Als wir dies geschafft hatten, machten wir uns an die Modellierung: Für jede Anwendung kreierten wir den entsprechenden Korpus in 3D. Da es bei den Winkelanschlägen Lösungen von -50° bis +50° gibt, mussten wir eine ganze Menge Möbel modellieren.

Zusätzlich bedurfte es der Visualisierung der Türen in bestimmten Winkeln: Da die Scharnierfunktion erst beim Öffnen eines Korpus zum Tragen kommt, sollte der jeweilige Korpus natürlich mit geöffneter Tür gezeigt werden. Und da die Scharniere unterschiedliche Öffnungswinkel besitzen, mussten wir die Türen für jeden entsprechenden Winkel vorbereiten.

Bei einem Sortiment von über 400 unterschiedlichen Scharnieren ist es hilfreich für den Kunden, die Hersteller direkt über die Bilder erkennen zu können. Um das zu ermöglichen, ordneten wir jedem Hersteller ein eigenes Holzfurnier zu.

Als Letztes ging es um das Ausspielen der Visualisierungen: Um die große Anzahl der Visualisierungen so effizient wie möglich zu bewältigen, belegten wir Buttons mit unterschiedlichen Funktionen, damit wir per Knopfdruck die gewünschte Möbelanwendung laden, die entsprechende Türe (inklusive Topfbohrung) einsetzen und auch die Oberfläche anpassen konnten.

Herausforderung

Eine zusätzliche Schwierigkeit war, dass für jeden Öffnungswinkel sowie für jede Winkelanwendung auch das Lichtsetup verändert werden musste, um die Produkte so optimal wie nur möglich darzustellen.

Ergebnis

Wir haben insgesamt über 50 hochaufgelöste Renderings erstellt und produzierten eine 3D-Datei, mit der zukünftige Scharniere sehr schnell und einfach in die gewünschte Möbelanwendung geladen und visualisiert werden können.

An diesem Fallbeispiel lassen sich noch einmal sehr schön die Vorteile von CGI darstellen.